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Die Vitalmacher

Bewegung


"Jeder Schritt macht fit!"

Bewegung und Sport wirkt sich auf beinahe jeden Teil von Körper, Geist und Seele positiv aus. "Sport ist wirklich oft die beste Medizin", sagt Joachim Mester, Institutsleiter an der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS). "Und es ist nie zu spät, um anzufangen."

Biologisch gesehen entsprechen wir unseren jagenden und sammelnden Vorfahren, doch leider sitzt der moderne Mensch oft den ganzen Tag im Auto, am Rechner oder vor dem Fernseher. Doch dafür sind wir genetisch schlicht falsch ausgerüstet, wir werden fett - und mit dem Speck kommen die Zivilisationskrankheiten.

ABER:

"Wer wöchentlich zweieinhalb Stunden stramm marschiert, steigert seine Lebenserwartung im Vergleich zu Bewegungsmuffeln um mehr als drei Jahre." Für die Untersuchung hatte das Team von US-amerikanischen und schwedischen Forschern Daten von insgesamt 650.000 Erwachsenen analysiert, die im Durchschnitt zehn Jahre lang begleitet worden waren.

Bewegung bedeutet Balsam für den Körper, so viel ist schon lange klar. Wer seinen Puls regelmäßig in die Höhe treibt, gewinnt an Lebensqualität. Das sich körperliche Bewegung auf die Gesundheit positiv auswirkt und bei vielen chronischen Erkrankungen die Selbstheilungskräfte des Körpers anzukurbeln vermag, ist längst bekannt.

Aber was passiert eigentlich im Inneren unseres Körpers, wenn wir Sport treiben? Und warum tut Sport auch Geist und Seele so gut? Die wichtigsten Effekte von körperlicher Bewegung auf die Gesundheit:


1. Entzündungsfaktoren gehen zurück - Schutz vor Krankheiten

In der Urzeit dienten Fetteinlagerungen als hocheffizienter Speicher, um auch in kargen Zeiten große Energiemengen mobilisieren zu können. Das Problem: Wenn wir uns nicht genug bewegen, wird dieser Speicher nicht mehr geleert. Besonders gefährlich ist das Viszeralfett, tief im Bauchraum liegendes Körperfett, das die inneren Organe umhüllt und sich durch einen vergrößerten Bauchumfang bemerkbar macht. Diese gelbliche Masse wirkt wie eine Art Hormondrüse. "Das viszerale Fett dient als Brutstätte verschiedener entzündungsfördernder Botenstoffe", sagt Hans Hauner, Leiter des Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin an der TU München. Diese fluten dann über die Pfortader den gesamten Körper. Auf Dauer führt das zu Diabetes und Gefäßerkrankungen. Wer dagegen regelmäßig Sport treibt, dessen Fettspeicher läuft nicht mehr über - und die Entzündungsfaktoren gehen zurück. Das erklärt, warum Sportler trotz ein paar Kilo zu viel oft gesünder sind und eine höhere Lebenserwartung haben als gertenschlanke Sporthasser. Überhaupt neigen Sportler weniger zu Krankheiten, die durch chronische Entzündungen verursacht werden, wie Diabetes mellitus, Arteriosklerose oder gar Krebs.


2. Blutzuckerspiegel sinkt und Insulinbedarf ist reduziert

Tatsächlich lässt sich - das haben unzählige Studien in der Vergangenheit gezeigt - in der Anfangsphase einer Diabetes-2-Erkrankung durch körperliche Bewegung sogar eine beginnende Insulinresistenz wieder umkehren. Das liegt nicht nur am Abbau des Bauchfettes. Ein weiterer wichtiger Grund ist der abnehmende Bedarf an Insulin. Was viele nicht wissen: Insulin wird vor allem im Ruhezustand benötigt. "Bei körperlicher Belastung reichen schon die Glukose-Transportproteine in den Muskelfasern aus, um Glukose aufzunehmen", erklärt Wilhelm Bloch, Leiter der Abteilung Molekulare und zelluläre Sportmedizin der DSHS. "Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel und damit auch der Insulinbedarf. Das schont die Bauchspeicheldrüse. "Bei untrainierten Menschen jedoch liegen die Transportproteine nutzlos im Zellinneren der Muskelfasern herum. Erst sportliche Betätigung bringt die Glukosetransporter wieder dorthin, wo sie hingehören: in die Zellmembran. Hinzu kommt, dass sich durch Sport das Verhältnis von Fett, das ständig Insulin benötigt, hin zu mehr Muskelmasse verschiebt. Dadurch verringert sich der Hormonbedarf abermals, was den Stress auf die Bauchspeicheldrüse weiter verringert. "So kann sich das Organ wieder erholen und der Körper spricht wieder besser auf Insulin an", sagt Bloch.


3. Blutfettwerte sinken- Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt ist reduziert, Blutdruck sinkt

Umgangssprachlich als Arterienverkalkung bezeichnet, ist Arteriosklerose eine Krankheit mit schwerwiegenden Folgen. Denn wenn sich in den Wänden der Blutgefäße Blutfette wie etwa Cholesterin ablagern, verstopfen die Gefäße. Es kommt zu einem Stau in der Blutbahn, mitunter zum kompletten Verschluss. Im schlimmsten Fall droht ein Schlaganfall oder Herzinfarkt. Körperliche Betätigung kann dem entgegenwirken: Wer Sport treibt und seinen Kreislauf in Schwung bringt, sorgt dafür, dass der Körper etliche Substanzen freisetzt, die sich positiv auswirken. So werden beim Training fettspaltende Enzyme verstärkt aktiviert. Diese sogenannten Lipasen bewerkstelligen quasi die Fettverdauung, indem sie Fettsäuren abspalten, die von den Zellen verwertet werden können. Zudem verbessert körperliche Bewegung den Abtransport von Fetten zur Leber. Das Resultat: Durch körperliche Betätigung sinken die Blutfettwerte und auch das schädliche LDL-Cholesterin nimmt ab. Die Bildung von gefährlichen Plaques in den Gefäßen wird verhindert - das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt sinkt. Herz und Hirn profitieren aber nicht nur von verbesserten Fettwerten. Auch der Blutdruck sinkt durch regelmäßige Bewegung, weil sich die Gefäße entspannen und sich neue Kapillaren bilden. In der Folge sinkt der Blutdruck und der Widerstand im Kreislauf nimmt ab.


4. Stressresistenz des Herzens- schütz vor Herzrhythmusstörungen

Besonders interessant ist ein Trainingseffekt, der das Herz vor lebensgefährlichen Rhythmusstörungen schützt. Dieser hängt vor allem mit dem Stresshormon Adrenalin zusammen. "Entgegen der landläufigen Meinung weisen Sportler im Ruhezustand ähnliche Adrenalinspiegel auf wie Untrainierte", erklärt Bloch. "Aber die Stressrezeptoren am Herzen werden unempfindlicher." Besonders wirksam scheint der Effekt bei hohen Belastungsspitzen zu sein, bei denen der Hormonspiegel gleich auf das mehrfache ansteigt. Offensichtlich "gewöhnt" sich das Herz an diese Belastung - und entwickelt eine Art Stressresistenz.


5. Stressabbauende Wirkung - psychisch stabiler+ verbesserte Belastbarkeit

Von regelmäßigem Training profitieren selbst chronisch Kranke. Wurden Patienten noch vor kurzem gnadenlos stillgelegt, lässt man heutzutage sogar Menschen mit chronischer Herzinsuffizienz regelmäßig, aber moderat Sport treiben. Neben einer verbesserten Belastbarkeit stellt sich bei den meisten Betroffenen auch das Gemüt spürbar auf. Die stressabbauende Wirkung von Sport bei Krebserkrankungen zeigen gleich mehrere Studien der Kölner Sporthochschule an Patientinnen mit Brusttumoren sowie Lymphom- und Leukämiepatienten. Diese litten, bedingt durch die Chemotherapie oder Stammzelltransplantation, unter extremer Erschöpfung. Die Probanden mussten sich mehrere Wochen einem regelmäßigen Trainingsprogramm unterziehen. "Durch das Training besserte sich nicht nur der Allgemeinzustand erheblich", sagt Bloch. "Die Patienten wurden auch psychisch deutlich robuster."


6. Anregung der Testosteronproduktion- positive Lebenseinstellung+ bessere Entspannung

Auch die Bildung von Testosteron springt bei anstrengendem Training an. Das Sexualhormon wirkt sich direkt auf die Psyche aus: Männer etwa, deren Testosteronproduktion nach einer Krebserkrankung der Prostata geblockt werden muss, droht eine Depression. Leicht erhöhte Testosteronspiegel können dagegen zu einer eher forschen und zuversichtlichen Lebenseinstellung führen. Schneider sieht einen klaren Zusammenhang zwischen dem zunehmenden Mangel an Bewegung und der steigenden Zahl psychischer Störungen. Knapp bringt es der Neurowissenschaftler auf den Punkt: "Nur wer sich körperlich verausgabt, der kann sich hinterher auch entspannen."

Neben diesen vielen positiven Effekten die durch Bewegung und Sport erzielt werden, übersäuert unser Organismus bei jeder körperlichen Anstrengung. Wir bilden dann nämlich Kohlen-, Milch-, Essig- und Harnsäure. Dies äußert sich z.B. in Muskelkrämpfen, Muskelkater,… Deshalb ist es gerade für aktive Menschen sehr wichtig, den Säure-Base- Haushalt im Auge zu behalten und in Balance zu bringen. Über die Messung mit dem Vitality Check und eine individuelle Ernährungsoptimierung ist das ganz einfach. Weiterhin bieten wir „Die Vitalmacher“ die BIA (bioelektrische Impedanzanalyse) an. Hierbei werden Rückschlüsse auf die Körperzusammensetzung und den Trainings,- und Ernährungszustand gezogen. Auch ein Übertraining und wichtige Regenerationsphasen können beurteilt und in den Alltag eingebaut werden.

Wir messen und beraten Sie gerne!


Quellen: